Projekte zum Artenschutz

Haselmaus

Haselmausmonitoring im Gemeindewald Hirschgrund

Projektdaten

Projektträger:Stadt Rastatt
Laufzeit:2016 – 2021
Projektkosten gesamt:450,00 €
Höhe der Fördersumme:450,00 € (Förderanteil 100 %)

Die Haselmaus (Muscardinus avellanarius) ist ein nachtaktives Nagetier. Sie zählt zu den Bilchen und ist damit z.B. verwandt mit dem Siebenschläfer oder auch dem Gartenschläfer.

Der kleine Nager ist nicht viel größer als ein menschlicher Daumen. Aus dünnen Zweigen im dichten Dickicht baut sie gern ihr kugelrundes Nest. Neben Insekten ernährt sich die Haselmaus gerne von Baumfrüchten, darunter energiereiche Haselnüsse.

Bevorzugt lebt die Haselmaus in naturnahen Wäldern und artenreichen Feldgehölzen. Da diese Lebensräume in Deutschland immer seltener werden, ist auch der Bestand der Haselmäuse stark gefährdet. Ihre sehr versteckte Lebensweise macht es zudem nicht immer einfach, die Nager nachzuweisen und entsprechende Schutzmaßnahmen umzusetzen.

Geeignet für den Nachweis von Haselmäusen ist ein möglichst engmaschiges Monitoring mit Hilfe von Nestboxen.

Als zusätzliche Versteckmöglichkeiten werden die künstlichen Nestboxen von den Tieren gerne genutzt. Gleichzeitig kann damit ein Sicht oder Spurennachweis erfolgen.

Im Gemeindewald Hirschgrund wurde im Jahr 2014 bei einem nächtlichen Fledermausfang eine Haselmaus gesichtet. Daraufhin wurde in Zusammenarbeit mit der Unteren Naturschutzbehörde und der Stadt Rastatt ein Haselmausmonitoring im Gemeindewald Hirschgrund etabliert.

Die Umweltstiftung Rastatt beteiligte sich an dem Projekt und förderte die Erstellung von 51 Nestboxen.

Hinweis: Das Haselmausmonitoring ist im Gemeindewald seit 2021 abgeschlossen.