Projekte in Feld, Flur und Siedlung

Entwicklungskonzept Makadamwerk in Rastatt-Plittersdorf

Seit der Betriebsaufgabe im Jahr 2004 lag das Makadamwerk als Industrieruine im Naturschutzgebiet

Projektdaten

Projektträger:Stadt Rastatt
Laufzeit:2010
Projektkosten Entwicklungskonzept:13.677,96 €
Höhe der Fördersumme:12.310,00 € (Förderanteil 90 %)

Projektziel und umgesetzte Maßnahmen

Im Naturschutzgebiet „Rastatter Rheinaue“ liegt im Nordwesten von Plittersdorf ein breiter Altrheinarm, der sogenannte Bärensee. Nur durch einen schmalen Damm getrennt, grenzt unmittelbar ein großer Baggersee an, der Wörtfeldsee. Der hier gewonnene Kies wurde zur Herstellung von Straßenbelag („Makadam“) genutzt und in einem Werk mit Asphaltmischanlage, Vorratssilos und verschiedenen Betriebsgebäuden direkt vor Ort verarbeitet. Im Zuge der Ausgleichsmaßnahmen für den Bau des Mercedes-Benz-PKW-Werks in Rastatt wurde die Kieskonzession im August 1988 durch das Regierungspräsidium Karlsruhe für mehrere Millionen DM abgelöst. Damit konnten rund 20 Hektar Auwald, Röhrichte und Wiesen vor der Zerstörung gerettet werden. Das Makadamwerk wurde noch bis zum Jahr 2003 mit Kies weiter betrieben, der von anderen Abbaustätten herantransportiert wurde. Seither liegt das Werk als Industrieruine im Naturschutzgebiet. Die Stadt Rastatt ließ mit finanzieller Unterstützung ein Entwicklungskonzept für das rund 4 Hektar große Werksgelände erstellen. Der Abbruch der gesamten Werksanlage ist für Anfang 2010 geplant.