Das Naturschutzgebiet „Sandheiden und Dünen bei Sandweier und Iffezheim“ ist eines der bedeutendsten, noch verbliebenen Dünengebiete Baden-Württembergs. Der Untergrund besteht aus Kiesboden, der von Flugsand am Ende der Eiszeit überweht wurde. So lässt sich im angrenzenden Wald mit seinen 21 Metern eine der höchsten Dünen Badens sehen.
Mit seinen rund 240 ha schützt das Naturschutzgebiet auf den Gemarkungen Sandweier und Iffezheim für diese Region besonders seltene Tier- und Pflanzenarten. Niedrigwüchsige Sandglöckchen, Thymian oder Silbergras können hier gedeihen. Damit diese seltenen Arten erhalten bleiben, werden Ziegen und Schafe als Landschaftspfleger eingesetzt. Sie werden nicht gefüttert, sondern beziehen ihr Futter allein von den Naturschutzflächen. Dadurch halten sie unerwünschten Aufwuchs, beispielsweise durch Sträucher, fern.
Die offenen Flächen locken zahlreiche bodenbrütende Wildbienen und Wespen an. Eidechsen und Heuschrecken huschen über die warmen Böden und wer Geduld mitbringt, kann vielleicht einigen selten Besuchern, wie der Zaunammer oder dem Braunkehlchen, lauschen. Aufgrund seiner besonderen Artenzusammensetzung sind die Sandheiden Teil des europaweiten Schutzgebietsnetzes NATURA 2000
Interessiert an einem Besuch vor Ort? Dann finden Sie hier die wichtigsten Informationen. Broschüre „Naturschutzgebiet Sandheiden und Dünen bei Sandweier und Iffezheim“