Stiftungsland

Kombiniertes Natur- und Landschaftsschutzgebiet „Rastatter Ried“

Wenn im Frühling der Waldboden zum Blütenmeer wird – Bärlauchteppich im „Rastatter Ried“ - Foto Thomas Semmelmann

Kleinparzelliert und vielgestaltig, so präsentiert sich das kombinierte Natur- und Landschaftsschutzgebiet „Rastatter Ried“. Auf knapp 562 ha wird dieses von den Flüssen Rhein und Murg geprägte Naturschutzgebiet mit seinen zahlreichen Rinnen, ehemaligen Flussläufen, Altarmen und Seggen- und Feuchtwiesen sowie dichten Feuchtwäldern seit 1996 geschützt.

Charakteristische Streuobstwiesen und Äcker prägen den größten Teil des Landschaftsschutzgebietes v.a. um die Ortsränder der Rastatter Rieddörfer. An den Rändern der ehemaligen Altarmen des Rheins grenzen dichte Röhrichte und Feldgehölze an. Die Vielgestaltigkeit der Landschaft spiegelt sich vor allem in ihrer Artenvielfalt wider. Rohrsänger ertönen aus dem dichten Schilf oder Pirole flöten aus den hohen Kronen der Auenbäume. Zahlreiche Amphibien, wie Laubfrosch, Erdkröte oder Wechselkröte, kommen hier in bemerkenswerter Zahl vor. Liebhaber der Frühblüher kommen im zeitigen Frühjahr ganz auf ihre Kosten, wenn die feuchten Wälder dichte Teppiche aus Bärlauch, Anemonen und Veilchen zum Vorschein bringen.

Interessiert an einem Besuch vor Ort? Dann finden Sie hier die wichtigsten Informationen. Broschüre Kombiniertes Natur- und Landschaftsschutzgebiet „Rastatter Ried“

Die Umweltstiftung Rastatt unterstützt dieses einmalige Natur- und Landschaftsschutzgebiet unter anderem mit Projektförderungen im Bereich der Gewässerrenaturierung am Riedkanal der Geggenau (2001-2002).