Stiftungsland

Kombiniertes Natur- und Landschaftsschutzgebiet
„Auenwälder und Feuchtwiesen westlich von Ötigheim“

Alte Eichen sind im NSG „Auenwälder und Feuchtwiesen westlich von Ötigheim“ keine Seltenheit. - Foto Peter Klüber

Ob zur Naherholung oder zum Genuss der heimischen Flora und Fauna, das seit 1994 ausgewiesene kombinierte Natur- und Landschaftsschutzgebiet „Auenwälder und Feuchtwiesen westlich von Ötigheim“ ist ein Hotspot an dicht verzahnten feuchten Wald- und Wiesenflächen sowie eingeflochtenen Sumpf- und Seggenrieden, die hier begünstigt durch einen hohen Grundwasserstand auf der Gemarkung von Rastatt und Ötigheim gedeihen können. Im Zuge der letzten Eiszeit vor ca. 10 000 Jahren formten die aus dem Schwarzwald kommenden und damals noch zum Rhein parallel fließenden Flüsse Kinzig und Murg die Landschaft. Mit dem Murgdurchbruch in den Rhein vor ca. 4500 Jahren und ihrer späteren Verlagerung weiter südlich, nutzt der Federbach seither das Rinnensystem des alten Murgbett. Damit gelangt das wichtige Wasser über die zahlreichen alten Gerinnen in den einzigartigen Lebensraum. In den alten Baumkronen fühlen sich die Spechte wohl und bieten dem Besucher im Frühjahr ein wahres Trommelkonzert. Wer genau hinschaut, entdeckt an den alten Eichen im Wald vielleicht den ein oder anderen seltenen Käfer wie z.B. den Hirschkäfer oder Heldbock. Und auf den kräuterreichen Heuwiesen tummeln sich bei der alljährlichen Blüte zahlreiche Falter und Schmetterlinge.

Interessiert an einem Besuch vor Ort? Dann finden Sie hier die wichtigsten Informationen. Broschüre „Natur- und Landschaftsschutzgebiet Auenwälder und Feuchtwiesen westlich von Ötigheim“.

Die Umweltstiftung Rastatt unterstützt dieses einmalige Natur- und Landschaftsschutzgebiet unter anderem mit Projektförderungen im Bereich der Gewässersanierung „Naturnahe Umgestaltung des Federbachs“ (2003-2004) sowie zur Umweltbildung bei der Bereitstellung von „Faltblättern“ (2009) zu den heimischen Naturschutzgebieten.